07.10.2017
Aşure –Fest auf dem Walter und Marga Boll-Platz
Das Aşure –Fest schließt den ersten Monat (Muharrem) des islamischen Jahres ab.
Aus diesem Anlass baute die die Alevitische Kultusgemeinde des Rhein-Erft-Kreises am Marga und Walter-Boll-Platz in Sindorf wieder ihre Zelte auf.
Mit dem verteilen einer süßen Suppe soll der Dank zum Ausdruck gebracht werden, dass Zein Al Abidin, der Sohn von Husain Ibn Ali (und somit Urenkel von Mohammed) aufgrund seiner Krankheit die Schlacht von Kerbela überlebte. Dieser Brauch geht auch auf den Propheten Noah zurück: Man glaubt, dass er, nachdem die große Sintflut vorüber war und er wieder festen Boden betreten hatte, mit den letzten (12) Resten seiner Vorräte ebendiese Süßspeise zum ersten Mal zubereitete und mit den Überlebenden der Arche als Festmahl verspeist hat.
Die Verteilung der Suppe am Ende der 12 tägigen Fastenzeit, die dem Fest voran geht, erfolgte zum wiederholten Male. Damit bringt die Alevitische Kulturgemeinde ihre Verbundenheit mit den Bürgern der Stadt zum Ausdruck.
„Meine Aufgabe als Ortsvorsteher ist es, zur Verständigung zwischen den unterschiedlichen Gruppen, Religionen und Nationen beizutragen. Dazu gehört dann auch der Besuch dieses Festes“ erklärt Hans-Jürgen Bröcker. Mein Dank gilt der Bereitschaft der Gemeinde, sich in vielfältiger Weise in das kulturelle Geschehen einzubringen und sich zu engagieren. Nur so können wir das vermeintlich trennende überwinden und eine Gemeinschaft werden.