09.07.2018;
Kita am Mastenweg
Endlich tut sich was am Mastenweg. Die Bauarbeiten für den Kindergarten haben begonnen.
Voraus ging, trotz allgemeinem Konsens im Rat über den Bedarf, ein Ringen um den Standort der neuen Einrichtung. Für die SPD war es wichtig, eine Kita dort zu errichten, wo es noch keine in fußläufiger Nähe gab. So wurde von Ortsvereinsvorsitzenden Branko Appelmann anhand eines Luftbildes verdeutlicht, wo Bedarf besteht. Er zeichnete alle bisher bestehenden Kitas ein und zog einen Radius des Einzugsgebietes darum herum. So wurde auf einem Blick deutlich, alle Kitas liegen nördlich der Achse Fuchsiusstraße / Berliner Ring. Dies bedeutet gerade für Anwohner aus Sehnrath, Antoniusstraße und Bodelschwinghstraße weite Wege, die dann in der Regel mit dem Auto zurückgelegt werden. Südlich dieser Achse – nichts!
Somit war klar, die neue Kita muss in den Bereich der noch nicht versorgt ist.
Da der Bau so schnell wie möglich begonnen werden sollte, musste auch ein Grundstück gefunden werden, das dies zulässt. Eine Fläche am Mastenweg, im Bereich des dortigen Spielplatzes, erfüllte die Voraussetzungen. Das Grundstück ist in städtischem Besitz und bietet kurze Erschließungswege. Hinzu kommt: in unmittelbaren Nähe befindet sich ein dicht besiedeltes Wohngebiet mit große Mehrfamilien Wohnblocks, in denen viele Kinder leben. Der vorgeschlagene Standort der CDU zwischen Jugendzentrum und Vogelruther Feld war für die SPD inakzeptabel, da 400 Meter weiter schon die erste von nunmehr drei Kitas im VRF steht.
Die Kita wird von der Marga und Walter-Boll-Stiftung errichtet und von der Johanniter-Organisation betrieben. Die Johanniter betreiben schon viele Kitas in NRW. Dies tun sie mit Fachwissen und Kompetenz. Die Marga und Walter-Boll-Stiftung hat es sich zur Hauptaufgabe gemacht, Projekte im sozialen Sinne zu errichten und fördern. So entsteht ein achtgruppiger Kindergarten, der in zwei Hauptgebäuden mit je 4 Gruppen untergebracht ist.
Es Einrichtung ist über drei Anbindungen zu erreichen. Aus dem Sehnrather Wohngebiet, die gut zu Fuß zu bewältigen ist, oder von der Antonius- und Bodelschwinghstraße über den Mastenweg ebenfalls zu Fuß oder mit dem Fahrrad, auf weiten Teilen ohne Kraftfahrzeugverkehr. Für Eltern, die aus den nördlicheren Wohngebieten kommen, besteht die Möglichkeit über den Europaring und Am Gewerbehof mit dem Auto anzufahren. Dies lässt sich gut mit dem Weg zur Arbeit oder Einkauf verbinden.
Der Parkplatz, der bisher von den Anwohnern genutzt wurde, wird in gleicher Stellplatzanzahl (21 Plätze) ein paar Meter weiter neu errichtet. Die Fertigstellung wurde für Mitte August angesetzt, und müsste vor Erscheinen dieser Ausgabe erfolgt sein.
Der vorhandene Spielplatz soll weitestgehend alle bisherigen Spielgeräte behalten, jedoch in neuer Anordnung.
Die Fertigstellung und Inbetriebnahme der Kita soll im Frühjahr 2019 erfolgen.
„Als Ortsvorsteher und Wahlkreisbetreuer von Sehnrath freue mich sehr für die Familien, die große Not bei der Suche nach einem Kitaplatz haben. Durch die nun hinzugekommenen Plätze wird sich die Situation bald merklich verbessern“, so, Hans-Jürgen Bröcker.